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Farblithographie von Armando. Titel: Das Tier. Jahr: 1995. Nummer: 109/150.
Abmessungen: H14,5 x B24cm. Das Werk ist vom Künstler unten rechts handsigniert.
Das Werk kann in Meppel abgeholt oder versichert versendet werden
Armando, geboren als Herman Dirk van Dodeweerd (Amsterdam, 18. September 1929 – Potsdam, 1. Juli 2018), war ein niederländischer Maler, Bildhauer, Dichter, Schriftsteller, Geiger, Schauspieler, Journalist, Film-, Fernseh- und Theatermacher. Armando war sein offizieller Name; Sein Geburtsname, das Pseudonym, wie er es nannte, existierte für ihn nicht mehr. Er selbst verstand seine Arbeit als „Gesamtkunstwerk“, für das seine Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg in der Umgebung des Camp Amersfoort die Grundlage bildeten.
Armando verbrachte seine Kindheit in Amersfoort. Später studierte er mehrere Jahre Kunstgeschichte. Als bildender Künstler war er Teil der 1958 von Jan Henderikse gegründeten Dutch Informal Group (darunter Kees van Bohemen, Jan Henderikse, Henk Peeters, Jan Schoonhoven), die sich 1960 mit der niederländischen Zero-Bewegung zusammenschloss. Die Mitglieder der Nul-Gruppe brachten eine völlig neue, erstaunliche Sicht auf vertraute Dinge in ihre Arbeit ein. Ein typisches Beispiel: Armando schuf The Black Water, ein Becken aus schwarzem Kunststoff, gefüllt mit mehreren Zentimetern Wasser, aber mit einer großen Illusion von Tiefe.
Ein roter Faden, der sich durch seine Prosa zog, war die Verarbeitung der Vergangenheit durch die Überlebenden des Krieges, insbesondere durch die Deutschen selbst, und die vielen Schattierungen darin, die ihm auffielen.
Als Dichter und Künstler engagierte er sich auch bei De Nieuwe Stijl und Gard Sivik. Neben bildender Kunst und Literatur betätigte er sich auch in den Bereichen Journalismus, Theater, Fernsehen, Musik (als Geiger im Zigeunerorchester von Tata Mirando) und Sport (u. a. Amateurboxen). Er spielte 25 Jahre lang mit Cherry Duyns und Johnny van Doorn in Herenleed, zuerst in der Fernsehserie und dann in der Theaterversion – absurde, langsame Szenen aus einem Leben mit Herr-Diener-Beziehungen.
Anton de Goede spricht unter anderem über Armando, Credits: Jeroen van Kan Ab 1979 lebte er mehr als 25 Jahre abwechselnd in Amstelveen und Berlin, wo er bis 1989 im alten Atelier des Nazi-Bildhauers Arno Breker arbeitete. Von da an lebte er in Amstelveen, hatte aber vor, sich in Amersfoort niederzulassen, der Stadt „seines“ Museums, des Armando-Museums. Am 22. Oktober 2007 wurde dieses Museum durch einen Großbrand völlig zerstört, wobei fast die gesamte Sammlung und ein Teil des Dokumentationsarchivs verloren gingen. Ein Teil der geretteten Sammlung wurde in das neue Museum Oud Amelisweerd (MOA) in Bunnik überführt. Die erste Ausstellung dieser Sammlung in Oud-Amelisweerd wurde am 21. März 2014 von Prinzessin Beatrix eröffnet.
Armando starb am 1. Juli 2018 in der deutschen Stadt Potsdam. Nach seinem Tod hat das Museum Voorlinden eine für 2019 geplante Retrospektivausstellung vorgestellt. Dies wäre Teil seines neunzigsten Geburtstages gewesen. Die Ausstellung konnte bis zum 5. Mai 2019 besichtigt werden.
Das von ihm entworfene Kunstwerk „Der Bogen“ im öffentlichen Raum von Amstelveen, das größte Kunstwerk, das er jemals für den öffentlichen Raum geschaffen hat, ist immer noch umstritten. Im Januar 2020 wurde bekannt gegeben, dass es vom Stadsplein in den Stadspark verlegt wird. Die Skulptur würde in Grün besser aussehen.