Judith Sobel - „Waldlandschaft“

Jehudith Sobel (Polen 1924-2012 Amerika)


„Waldlandschaft“
Mischtechnik auf Papier
45,5 x 58 cm
unten links signiert


Nach dem Zweiten Weltkrieg besuchte Jehudith Sobel die Akademie der Bildenden Künste in Lodz, wo sie die Prinzipien der modernen Kunst, wie sie damals von den europäischen Kubisten vertreten wurde, kennenlernte. Das Talent der jungen Künstlerin wurde recht schnell erkannt und sorgte dafür, dass sie 1948 – im Alter von 24 Jahren – für eine Ausstellung im Museum für Moderne Kunst in Krakau in den Jahren 1948–1949 ausgewählt wurde.

Sobel war eine der wenigen in ihrer Familie, die die deutsche Besatzung und die Judenverfolgung überlebte. Mit noch frischer Erinnerung an die Kriegsjahre emigrierte sie Ende der 1940er Jahre in den neu gegründeten jüdischen Staat Israel. Dort wurde Sobel sehr aktiv in der aufstrebenden Kunstwelt und ihre Arbeiten wurden in den wichtigsten Museen Israels ausgestellt und von diesen gekauft, darunter im Museum für Moderne Kunst in Haifa.

Die reisende Künstlerin verbrachte in der ersten Hälfte der 1950er Jahre mehr als zwei Jahre in Frankreich, wo sie in der Saks Gallery Paris ausstellte. Während dieser Ausstellung gewann Sobel den 1. Preis; Mit einem Stipendium in der Tasche reiste sie 1956 nach New York, wo bald ihre erste Einzelausstellung folgte; im Brooklyn Jewish Museum.

Die Stadt und ihre Kultur gefielen ihr so gut, dass sie beschloss, umzuziehen. Nach seinem Umzug stellte Sobel in der renommierten ACA Gallery aus, woraufhin zahlreiche Ausstellungen folgten; in den USA, aber auch im Ausland.

Sobel lebte in Manhattan, New York, und hatte auch ein Sommerhaus in Woodstock, New York, wo sie sich intensiv für die Woodstock Artist Association and Museum engagierte. Heute gilt sie als eine der besten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts und als jemand, der sich kontinuierlich für die Förderung des kulturellen Klimas in Polen, Israel und den USA eingesetzt hat. Es ist ihr postimpressionistischer Stil – beeinflusst von Matisse, Bonnard und Braque – der ihre Werke so beliebt macht.