Anton Pieck - Vier Hühner - Verkauft

Auf dem Papier sind einige orange-braune Flecken zu sehen, aber das macht die Arbeit nicht weniger lustig! Das Werk stammt aus einer Erbschaft (vom Großvater für den Vater im Kunsthändler H. Bos – „De Poort“ in Den Haag von 1928 bis 1941 gekauft). Der Rahmen und das Glas sind noch in sehr gutem Zustand.
„In der Zeit von 1918 bis 1927 fertigte Anton Pieck 60 Holzschnitte an. Dieses Oeuvre umfasste neben seinen anderen Sujets wie Natur, Dörfer, Städte, Exlibris und Geburtsanzeigen jedes Jahr auch ein bis zwei verschiedene Tiere. Piecks erster erfolgreicher Holzschnitt war „Vier Hühner“ aus dem Jahr 1918. Dieser wurde hunderte Male gedruckt, manchmal in Grau, meist aber mit roten Kämmen. Nach dem Ritzen der Zeichnung wurde mit einem Finger die graue Tinte auf dem Block verschmiert und mit dem anderen Finger die roten Flächen ausgefüllt, anschließend wurde ein Stück Reispapier darüber gelegt und vorsichtig abgerieben. Wenn man sich die faulen Hühner ansieht, ist es kein Wunder, dass sich viele Menschen auf dieses Bild konzentriert haben. Die Kunst des Weglassens ist hier hoch entwickelt. Mehrere Blätter voller Skizzen gingen der endgültigen Komposition voraus und doch scheint das Geflügel mühelos und mit lockerer Hand in seiner charakteristischen Position auf dem Stock platziert und ausgeschnitten worden zu sein.