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Harrie Gerritz bezeichnet sich selbst als Landschaftsmaler, aber es würde lange dauern, eine Landschaft so zu finden, wie er sie malt. Sein Interesse gilt „Zeichen“, Konzepten, Formen, die in der Natur nicht vorkommen – dem Quadrat zum Beispiel. Der Künstler „erschafft“ den Platz, indem er horizontale und vertikale Linien verbindet, etwa einen Horizont und einen Kirchturm oder einen Fluss und Bäume. Und es geht ihm um die „konstruierte Landschaft“, der der Mensch geometrische Formen hinzugefügt hat: die Blockformen eines Hauses, eines Pflastersteins oder eines Zauns.
Harrie Gerritz zeigt uns, wie er diese Landschaft in reduzierter, intensiver Form erlebt. Auffallend ist, dass er sowohl der Landschaft als auch seinen Gemälden eine aktive Rolle zuschreibt: Er spricht von „Zeichen aus der Flusslandschaft“, die darauf hinweisen, dass Kommunikation stattfindet, also mehr als eine einseitige Beobachtung. So ist es auch mit seinen Gemälden: „Das Werk selbst zeigt an, ob damit etwas gemacht werden muss.“
Die über die Realität erhabenen Landschaften scheinen von klarer Einfachheit zu sein. Doch jede Linie und jeder Farbbereich vibriert von der Inspiration, die Harrie Gerritz in dieser Landschaft erlebt. Selbst ein Kind der niederländischen Flusslandschaft, geht Harrie Gerritz in seinem Werk einer Reihe von Fragen zur Landschaft und ihrer Wahrnehmung nach. Im Laufe der Jahre wurden die Antworten immer intensiver und abstrakter.