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- Jef Diederen (Heerlen, 25. August 1920 – Amsterdam, 26. März 2009) war ein niederländischer Maler und Grafiker. Diederen war einer der sogenannten Amsterdamer Limburger. Seine spätere Malerei gilt als abstrakte Kunst.
Von 1939 bis 1943 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Maastricht, wo er Pieter Defesche und Ger Lataster traf. Die Kunstgewerbeschule unterrichtete Schüler in fast allen Kunstdisziplinen, von Malerei und Grafik bis hin zu Glaskunst und Theatergestaltung. Jef setzte seine Ausbildung (Zeichnungsstudium) 1943 an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam fort, verließ die Schule jedoch ein Jahr später wieder, um seine Ausbildung 1947 fortzusetzen. Er nahm 1948 an der Gruppenausstellung Amsterdam Painters of Now teil und schloss 1951 sein Studium der Monumental- und Dekorationsmalerei ab. In den Jahren 1948, 1949 und 1950 erhielt er die Königliche Subvention für Malerei. An der Rijksacademie lernte Diederen neben Lataster auch Karel Appel und Corneille als seine Kommilitonen kennen.
Bis 1955 malte er hauptsächlich Landschaftsgouachen und Zeichnungen. Es handelt sich oft um realistische Landschaften aus seiner Heimatregion Süd-Limburg. Die als „Amsterdamer Limburger“ bezeichneten Maler wurden schließlich mit sehr unterschiedlichen Werken bekannt, waren aber alle stark von der französischen postimpressionistischen Kunst beeinflusst. Anschließend entwickelte er sich – wie Ger Lataster – in eine abstrakte Richtung, wobei die Landschaft für ihn weiterhin eine große Inspiration blieb. Die Dimensionen seiner Ölgemälde waren oft eigenwillig und fielen dadurch auf. Er kombinierte auch Leinwände in verschiedenen Größen.
Jef Diederens Kunst ist lyrisch-abstrakt und wirkt trotz der kräftigen Farben freundlich und weich. Frankreich war eine wichtige Inspirationsquelle. Seine Arbeit zeichnet sich darüber hinaus durch ein starkes soziales Engagement aus. Er schafft Werke als Reaktion unter anderem auf die Apartheid in Südafrika, das Schicksal der Juden im Zweiten Weltkrieg, die Hinrichtungen der Nazis in der Ukraine, die Unterdrückung der Inder in den USA, die palästinensische Intifada und die politischen Gefangenen in Spanien unter dem Franco-Regime und dem Vietnamkrieg, hat aber mit seinen Landschaftsbildern auch ein Auge auf die Entvölkerung der ländlichen Gebiete in Frankreich. Er würdigt ausführlich seine Jazz-Helden wie Albert Ayler oder Lieblingskünstler wie Cézanne und seine Künstlerfreunde Lei Molin und Pieter Defesche. Er lässt sich unter anderem von den Texten seiner Freunde, den Dichtern Lucebert und Bert Schierbeek, sowie von mittelalterlichen spanischen Geschichten (wie „Romance del Prisonero“) inspirieren. Als eigenwilliger Künstler hat er nie eine dauerhafte Zugehörigkeit zu Gruppen oder Bewegungen angestrebt. Neben seinen zahlreichen Gemälden und Arbeiten auf Papier führte er auch verschiedene Aufträge für Wandmalereien und Buntglasfenster aus. Er ist einer der bedeutendsten Grafiker der Niederlande nach dem Zweiten Weltkrieg. Er unterrichtete auch an der Den Bosch Art Academy.
1987 wurde ihm der Jeanne-Oosting-Preis verliehen, ein Preis zur Würdigung der individuellen künstlerischen Qualität eines Oeuvres innerhalb der figurativen Kunst.