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Willem Hussem (1900-1974) ist ein Künstler, der sein Leben lang das Experimentieren nicht gescheut hat. Im Laufe seiner Karriere hat er eine interessante Entwicklung durchgemacht, in der er ständig auf der Suche nach Innovationen ist. Willem Hussem wächst als ältester Sohn einer Rotterdamer Notarfamilie auf. Nach dem HBS will der angehende Künstler sein Studium nicht mehr fortsetzen. Auf Druck seines konservativen Vaters beginnt Hussem ein Jahr lang in einem Tabakladen Zigarren zu drehen. Dies ist kein Erfolg und der junge Hussem kehrt nach Rotterdam zurück, um Unterricht an der Akademie der Schönen Künste zu nehmen. Doch Hussem fühlt sich dort künstlerisch nicht frei und beschließt, sich in Frankreich weiterzuentwickeln. Er lässt sich in Les Angles in Südfrankreich nieder. Willem Hussem malt zunächst Landschaften in einem realistischen Stil, die mit Van Goghs Stil, Porträts und Stillleben verwandt sind. 1936 kehrt der Maler endgültig in die Niederlande zurück und lässt sich in Den Haag nieder. Er malt hauptsächlich stilisierte und etwas abstrahierte „maskenartige“ Gesichter und Stillleben. Dies zeigt sein Interesse an fremden Kulturen und seine Wertschätzung für Picassos Werk. Während der Kriegsjahre verliert Hussems Werk allmählich an Figuralität. Wichtig ist hierbei sein Interesse an der Kalligraphie, der orientalischen Kunst des schönen Schreibens. Die spontanen kalligrafischen Pinselzeichnungen helfen Hussem, eine abstrakte Bildsprache zu entwickeln. Einfachheit und Klarheit Trotz der unterschiedlichen Stile lässt sich ein gemeinsamer Nenner entdecken: Willem Hussem strebt nach Einfachheit und Klarheit. 1960 ist Hussem der niederländische Vertreter auf der 20. Biennale von Venedig. Er ist nicht nur bildender Künstler, sondern auch Dichter und veröffentlichte 1961 seine erste Gedichtsammlung. Hussems ständige Suche nach neuen Formen, neuen Realitäten kristallisierte sich in den 1960er Jahren in seinen expressiven konstruktivistischen Gemälden heraus. Obwohl die Werke abstrakt sind, ist die Realität für Hussem tatsächlich eine wichtige Inspirationsquelle. „Alles, was ich wahrnehme, regt mich zum Nachdenken an“, sagte er einmal. Mit geometrischen Formen wie Kreisen, Ovalen und Ellipsen sowie mit Rechtecken und geschwungenen Linien erschafft er seine eigene neue Realität. Farbe und Form sind untrennbar miteinander verbunden. In den 1960er Jahren erlebte Hussem eine sehr erfolgreiche und äußerst produktive Zeit. Die Gemälde aus dieser Zeit zeichnen sich durch den Rhythmus der Formen und die Proportionen zwischen den Linien und Farben aus. Die abstrakten Werke bilden ein ausgewogenes Ganzes. Gegen Ende seines Lebens werden seine Bilder immer abstrakter. Willem Hussem gewann im Laufe seines Lebens dreimal den wichtigen Jacob-Maris-Preis. Drei Jahre nach seinem Tod widmet das Museum Boijmans van Beuningen seinem Werk eine große Retrospektive.